Ein Kommentar unseres Bundesvorsitzenden Jürgen Joost.
Die Altkommunisten in der neuen sozialistischen Kaderpartei „Bündnis Sarah Wagenknecht“ (BSW) werden dank medialer Schützenhilfe abräumen und zweistellig in die Landtage von Sachsen und Thüringen einziehen.
Die Kalkulation insbesondere öffentlich-rechtlicher Mediendilettanten, man müsse Frau Wagenknecht nur genügend kostenlose Sendezeit als Dauergast in Talkshows und in der allgemeinen Berichterstattung zur Verfügung stellen, um damit die AfD zu schwächen, ist vollkommen danebengegangen.
Das BSW holt zwar einige wenige Stimmen von der AfD und der Linken, aber überwiegend wildert sie im Spektrum der Linken, der Union und der Ampelparteien. Ich sortiere die ÖRR-Bühne für Frau Wagenknecht ebenfalls in die Kategorien „Hybris“ und „strategische Inkompetenz“. Darüber hinaus ist diese verdeckte Parteienfinanzierung auf Kosten der Gebührenzahler eine Unverschämtheit.
„Saurons Mund“
Mit der öffentlich-rechtlichen Präsenz hat Wagenknecht die gewünschte Breitenwirkung, um ihre kruden Thesen zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu verbreiten. Sie vertritt gebetsmühlenartig die These, dass man die westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine einstellen müsse, dass die Verteidigungsausgaben zu hoch seien und dass man vielmehr auf diplomatischen Weg zu Verhandlungslösungen kommen müsse. Sie greift russische Einschüchterungspropaganda auf und ist ihr Verstärker in den deutschen Medienraum hinein, mehr noch als Chrupalla, Weidel oder Maaßen. Frau Wagenknecht agiert wie eine russische Einflussagentin und erinnert in ihrer empathielosen, maskenhaften Wiedergabe russischer Narrative an „Saurons Mund“ aus „Herr der Ringe“.
Leiterin der „Kommunistischen Plattform“
Ich zitiere Wikipedia: „Von 1991 bis 2010 war Wagenknecht Mitglied der Leitung der vom Bundesamt für Verfassungsschutz als linksextremistisch eingestuften Kommunistischen Plattform (KPF), eines Zusammenschlusses orthodox-kommunistisch orientierter Mitglieder und Sympathisanten innerhalb der Partei, und blieb dies auch nach der Verschmelzung von WASG und PDS. Die von Wagenknecht als Sprecherin der KPF öffentlich vertretene „positive Haltung zum Stalinismusmodell“ bewertete der Parteivorstand als unvereinbar mit den Positionen der PDS.“
Stalinismus: die Klammer zwischen Wagenknecht und Putin
Die Affinität zum Stalinismus ist eine augenscheinliche Verbindung zwischen Wagenknecht und Putin.
Umso bedrückender die Naivität und Blindheit deutscher Medien: Man stelle sich vor, jemand wäre auch nur einen Monat Mitglied der Leitung einer vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften Gruppierung gewesen, ihm wäre aus der eigenen Partei eine „positive Haltung zum Nationalsozialismusmodell“ bescheinigt worden und er würde sich jetzt zum Namensgeber einer neuen Partei aufschwingen – jeder kann sich die Frage selbst beantworten, welchen Raum ihm die öffentlich-rechtlichen Medien in Deutschland einräumen würden.